Wagyu Haltung




Wagyu - Haltung in der Praxis

Keine Angst - Wagyu's sind Rinder ohne hohe Ansprüche


Das Tierschutzgesetz verpflichtet den Tierhalter u.a., die von ihm gehaltenen Tiere der Art und den Bedürfnissen entsprechend angemessen zu ernähren, zu pflegen und verhaltensgerecht unterzubringen. Gerade die Weidehaltung kommt den Ansprüchen der Wagyurinder an die von ihnen bevorzugten Haltungsbedingungen entgegen. Allerdings müssen auch dabei bestimmte Vorgaben wie der richtige Standort und Schutzmöglichkeiten bei extremer Sonneneinstrahlung oder lang andauerndem Regen beachtet werden.

Die Standardhaltungsform für reinrassige Wagyu-Fullblood-Rinder ist die Weidehaltung im Sommer und die Unterbringung der Tiere im Winter in Wirtschaftsgebäuden. Wichtig ist ein hoher Bewegungsspielraum für die Tiere, befestigte Fütterungs- und Tränkeplätze, sowie eine arbeitswirtschaftlich günstige Lösung für Einstreu und Entmistung. Ein paar Separierboxen für den Deckbullen oder für zum Kalben anstehende Kühe sind vorteilhaft. 8 bis 10m² Stallfläche pro ausgewachsenem Wagyurind sind anzustreben.

Wichtig: Das geht nur mit Tieren sehr guter Abstammung.

 

Mit trockenem Liegebereich und Windschutz sind gut genährte Wagyu-Fullblood-Rinder aufgrund ihres Winterfelles in der Lage, auch Temperaturen bis unter minus 20° C zu ertragen. Längere Regenperioden sind für Wagyurinder und die Weidefläche belastend. Allen Tieren sollte Weidegang oder zumindest befestigter Auslauf an mindestens 200 Tagen – verteilt über das ganze Jahr – gewährt werden. An heißen Tagen ist für das Wohlergehen der Tiere eine schattig-kühle Fläche unter Bäumen oder in einer Schutzhütte erforderlich.

 

Wagyurinder fressen, wie "normale" Rinder, Gras, Silage, Heu und Stroh usw.. Nichts Besonderes. Dennoch sollte möglichst Biofutter bzw. Kraftfutter - frei von Genprodukten etc. - verfüttert werden.

 

Mast-Tiere erhalten vor der Schlachtung teilweise ein besonderes Kraftfutter auf Basis von Getreide, Rüben und Kartoffeln, manchmal auch Bier zu trinken. Die genaue Fütterung wird von jedem Züchter geheim gehalten.

 

Es werden keine künstlichen Wachstumshormone verwendet. Zur Vorbeugung von Krankheiten kommen auch keine Antibiotika zum Einsatz.

 

Wichtig: Das Wagyu-Fullblood-Rind benötigt im Schnitt doppelt so viel Zeit (ca. 30Monate), wie ein herkömmliches Rind, bis es schlachtreif ist.

 

 

Wir haben Erfahrung und geben diese gern an unsere Kunden weiter.

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